Curt Querner
Curt Querner liebt die wechselnden Stimmungen und Launen der Natur, ganz besonders den Monat März, den er "Wintertöter" nennt. Jeder Jahreszeit, jedem Bildnis und jedem Akt verleiht er malerisch kräftige, erdige Töne mit leuchtenden Kontrapunkten. Sein Verständnis von einem wahrheitsgetreuen Realismus in der Malerei beschreibt Querner 1946 im Tagebuch: "Das Wesentliche! Die Dinge so sehen, wie sie tatsächlich sind, und ihnen Rechnung tragen."

Vita
1904 | am 7. April in Börnchen bei Freital geboren |
1918 | Beginn einer Schlosserlehre, abendlicher Besuch der Gewerbeschule |
erste Versuche des Zeichnens und der Aquarellmalerei | |
1925 | Bekanntschaft mit dem Freitaler Maler Hermann Lange, Anregung zum Studium an der Dresdner Kunstakademie |
1926 | Beginn des Studiums an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller und Hermann Dittrich |
1927 | Beginn der Freundschaft mit Wilhelm Dodel |
1928/29 | Wanderreisen nach Prag, Wien, Süddeutschland, Besuch der Dürer-Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg |
Anerkennungsurkunden der Dresdner Kunstakademie | |
1929/30 | Arbeit im Malsaal bei Otto Dix und Richard Lührig |
Beendigung des Studiums an der Dresdner Kunstakademie | |
1930 | Beginn der Arbeit als freier Künstler, Beitritt zur neugegründeten Dresdner Ortsgruppe ?Assoziation revolutionärer bildender Künstler Deutschlands? (ASSO) und zur KPD |
1932 | Beitritt zur ?Neuen Dresdner Sezession? |
1933 | Heirat mit Regina Dodel, Geburt der Tochter Yvonne |
1936 | Wanderreise durch Franken und Schwaben bis nach Colmar/Elsaß, Besuch des Isenheimer Altars |
1938 | Auftrag zur Ausgestaltung des Dresdner Luftgaukommandos in der heutigen August-Bebel-Straße |
1939 | Wanderung über Salzburg nach Kärnten |
1940 | Einberufung zum Militärdienst, in einer Baukompanie auch als Maler tätig |
1943-1945 | in Norwegen (Skedsmo und Kolnes) stationiert |
1944 | Schwager Wilhelm Dodel fällt |
1945 | Zerstörung von Atelier und Wohnung bei den Bombenangriffen in Dresden, ein Großteil seines Frühwerks fällt dem Feuer zum Opfer |
1945-1947 | Kriegsgefangenschaft in Frankreich |
1949-1953 | Leitung von Zeichenlehrgängen an der Kreisvolksschule Dippoldiswalde |
1950 | Gestaltung von Wandmalereien an Schulen und öffentlichen Gebäuden |
1955 | Wandbild am Wohnheim Zellescher Weg der Technischen Universität (TU) Dresden |
1959 | Kunstpreis der Stadt Freital |
1971 | Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR |
1972 | Nationalpreis der DDR II. Klasse |
1974 | Querner-Film des DDR Fernsehens anlässlich seines 70. Geburtstages |
1976 | am 10. März in Kreischa gestorben |