Mandy Friedrich
Glück

01. Februar 2025 — 29. März 2025

Mandy Friedrich brennt für die Malerei. Mit bewegtem, intuitiv gesetztem Pinselstrich sucht sie die Balance zwischen einem am Motiv orientierten Realismus und einem formauflösenden malerischen Expressionismus. Figuren und Gegenstände entwickelt sie mit geradezu körperlicher Präsenz aus der Farbmasse heraus. Dank einer spannungsreichen Bildkomposition, einer souveränen Pinselführung und einem lichtdurchfluteten und fein abgewogenen Kolorismus entstehen unvergleichliche Bildwelten: Landschaften, Porträts und Stillleben. Es sind Bilder von malerischer Tiefe und Sensibilität, kraftstrotzend und vital. Eine Malerei, die durch virtuoses Handwerk und genaue Beobachtung überzeugt.

  • Großes Forellenpaar
    Friedrich, Mandy. – „Großes Forellenpaar”
  • Sibirischer Frühling / Djewuschka
    Friedrich, Mandy. – „Sibirischer Frühling / Djewuschka”
  • Margaritas Traum
    Friedrich, Mandy. – „Margaritas Traum”
  • Zwickauer Hütte (Fichtelberg)
    Friedrich, Mandy. – „Zwickauer Hütte (Fichtelberg)”
  • Der Kellner (Tiblissi, Georgien)
    Friedrich, Mandy. – „Der Kellner (Tiblissi, Georgien)”
  • In den Wolken (Fichtelberg)
    Friedrich, Mandy. – „In den Wolken (Fichtelberg)”
  • Gruppo del Sella (Südtirol, Italien)
    Friedrich, Mandy. – „Gruppo del Sella (Südtirol, Italien)”
  • Kleine Mirabellenpflückerin
    Friedrich, Mandy. – „Kleine Mirabellenpflückerin”
  • Apfelbäume mit Hofgatter (St. Pankratz, Südtirol)
    Friedrich, Mandy. – „Apfelbäume mit Hofgatter (St. Pankratz, Südtirol)”
  • Dreetzsee Carwitz
    Friedrich, Mandy. – „Dreetzsee Carwitz”
  • Entlang der Elbwiesen bei Sonnenuntergang
    Friedrich, Mandy. – „Entlang der Elbwiesen bei Sonnenuntergang”
  • Schneeglitzer
    Friedrich, Mandy. – „Schneeglitzer”
  • Schiefes Haus im Schnee (Kleiner Fichtelberg)
    Friedrich, Mandy. – „Schiefes Haus im Schnee (Kleiner Fichtelberg)”
  • Loschwitzer Hafen mit Blutweiderich Blauem Wunder
    Friedrich, Mandy. – „Loschwitzer Hafen mit Blutweiderich Blauem Wunder”
  • Schneeschmelze (Fichtelberg)
    Friedrich, Mandy. – „Schneeschmelze (Fichtelberg)”
  • Haus der aufgehenden Sonne (Leinsdorf)
    Friedrich, Mandy. – „Haus der aufgehenden Sonne (Leinsdorf)”
  • Bauernhaus Blütenreich (Reifland)
    Friedrich, Mandy. – „Bauernhaus Blütenreich (Reifland)”
  • Palais am Zwingerteich (Dresden)
    Friedrich, Mandy. – „Palais am Zwingerteich (Dresden)”
  • Elbdampfer an einem Sommertag
    Friedrich, Mandy. – „Elbdampfer an einem Sommertag”
  • Hochlandwiesen (Dörfel, Erzgebirge)
    Friedrich, Mandy. – „Hochlandwiesen (Dörfel, Erzgebirge)”
  • Amarylliskrug mit Obstschale
    Friedrich, Mandy. – „Amarylliskrug mit Obstschale”
  • Selbst an der Wümme
    Friedrich, Mandy. – „Selbst an der Wümme”
  • Dünenland
    Friedrich, Mandy. – „Dünenland”
  • Haus am Waldhang (Dörfel)
    Friedrich, Mandy. – „Haus am Waldhang (Dörfel)”
  • Was bleibt (Selbstbildnis)
    Friedrich, Mandy. – „Was bleibt (Selbstbildnis)”
  • Kirschbaum mit Sonnenhut und Hortensien
    Friedrich, Mandy. – „Kirschbaum mit Sonnenhut und Hortensien”
  • Birkenpaar im Schnee (Gehöft Hofewiese)
    Friedrich, Mandy. – „Birkenpaar im Schnee (Gehöft Hofewiese)”
  • Wiesenpaar (Elbufer)
    Friedrich, Mandy. – „Wiesenpaar (Elbufer)”
  • Gohliser Mühle am Mittag
    Friedrich, Mandy. – „Gohliser Mühle am Mittag”
  • Große Heuernte
    Friedrich, Mandy. – „Große Heuernte”
  • Nacht im Schnee (Fichtelberg, Blick zum Keilberg)
    Friedrich, Mandy. – „Nacht im Schnee (Fichtelberg, Blick zum Keilberg)”
Mandy Friedrich

Mandy Friedrich

Mandy Friedrich hat bei Siegfried Klotz und Elke Hopfe an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste (HfBK) studiert und war Meisterschülerin bei Ralf Kerbach. Ihre expressive, kraftvolle Malerei in leuchtendem, fein abgestimmten Kolorit bewegt sich in der Tradition der Dresdner Malerschule, geht aber einen ganz eigenständigen Weg. Mandy Friedrich beherrscht eine malerische Handschrift, wie sie in der jungen figurativen Kunst in Deutschland ihresgleichen sucht.

Details

Einführung

Mit ihrer kraftvoll expressiven Malerei und dem leuchtenden, fein abgestimmten Kolorit steht Mandy Friedrich in der Tradition der Dresdner Malerschule, beschreitet aber einen ganz eigenen Weg. Als Mandy Friedrich 1999 zum Studium der Malerei an die Dresdner Kunstakademie kam, traf sie auf Siegfried Klotz und Elke Hopfe, 2005 als Meisterschülerin auf Ralf Kerbach. Besonders Siegfried Klotz, der „Menschensucher“ und große Vertreter der traditionsreichen Dresdner Schule, wurde ihr zum wegweisenden Lehrer. Seine absolute Identifikation mit der Malerei, sein Farbempfinden und seine Entschlossenheit, „Bilder aus Farbe zu bauen“, hat Mandy Friedrich verinnerlicht und eigenständig weiterentwickelt.

Ihre Themen findet Mandy Friedrich mitten im Leben - in der Natur, in Alltag und Geschichte, in Literatur und Musik. Besonders eindrucksvoll sind ihre Porträts und ihre Landschaften. Mandy Friedrich malt Freunde und Weggefährten, spürt Räumen ländlichen und urbanen Lebens nach, stets mit wachem Blick für das Unscheinbare und scheinbar Nebensächliche. Mandy Friedrich gelingt es, das Besondere im Alltäglichen malerisch zu fassen.

Malen ist für Mandy Friedrich stark mit Empfinden verbunden, ihre Bilder entstehen nicht selten rauschhaft. Nicht ohne Einfluss bleibt dabei ihre leidenschaftliche Beziehung zur Musik, die ihrem ungezähmten, wuchtigen Malstil einen spürbar pulsierenden Sound verleiht. Bilder zerfurchter Felder, bewegter Himmel, wankender Bäume, gischtsprühenden Meerwassers belegen dies eindrucksvoll. Landschaft wird von Mandy Friedrich ganz unmittelbar erlebt und kraftvoll auf die Leinwand gebracht. Bei Wind und Wetter zieht sie los, die Leinwand auf Rucksack oder Anhänger geschnallt, das Malmaterial in einem Holzkoffer verstaut, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Den kleinen kontemplativen Winterlandschaften in der Ausstellung sieht man nicht an, dass sie mitunter im Schneesturm und unter widrigsten Bedingungen entstanden. Es sind die elementaren Erfahrungen in der Natur, deren Schönheit, das Widerspenstige, das Unerbittliche und nicht Beeinflussbare, das die Landschaften von Mandy Friedrich so authentisch und stark machen.

Mandy Friedrichs Malerei richtet sich nicht vordergründig auf das Dargestellte, sondern auf darin innewohnende Empfindungen und metaphorische Bilder. Landschaften werden zu „Seelenlandschaften“, Porträts zu „Spiegeln der Seele“. So gelangen Innerlichkeit und Gemütszustand des Dargestellten zur Sichtbarkeit. Ihre Porträts gelingen mit besonderer emphatischer Einfühlung. Sie sind nicht entlarvend, sondern vor allem eines: ehrlich. All diese berührenden Porträts, in denen die Leichtigkeit oder die Schwere des Lebens gezeigt wird, der alternde Mensch, die Verrücktheit des Großstädters, die Entrücktheit eines Musikers, die Individualität eines Freundes oder die Verspieltheit eines Kindes, alles dies sind „Menschenbilder“, die berückend schön sind, weil sie uns mit diesem festgehaltenen Moment etwas Wesentliches von diesen Menschen zeigt.

Neben beglückend Heiterem wohnt der Malerei von Mandy Friedrich auch ein melancholischer Grundton inne. Aufleuchtend-helle Farben werden von dräuend-dunklen Tönen begleitet, sowohl das Lichte als auch die Verschattungen des Lebens spiegelnd. Suchend begibt sich die Künstlerin auf Entdeckungsreise, um die Vielfalt des Lebens, um die conditio humana, die Bedingungen des Menschseins, zu erkunden. All die subtil und virtus vorgetragenen Bilder von Mandy Friedrich künden von einer klaren humanistischen Haltung: Zuversicht und Glück mögen in unserer krisenhaften Zeit stets bewahrt und hoch gehalten bleiben.