
Öl auf Leinwand , 135,0 x 110,0 cm

Öl auf Leinwand , 110,0 x 135,0 cm

Öl auf Leinwand , 110,0 x 135,0 cm
In seinen labyrinthischen Bildräumen sucht Stefan Plenkers nicht das Erzählerische. Ihn interessiert die Einfachheit und Aufrichtigkeit der Gegenstände und Begebenheiten des Alltags. Er setzt auf die Mittel des Malerischen, betont durch grafische Strukturen sowie durch Zeichen und Chiffren.
1945 | geboren in Ebern bei Bamberg |
1961-1963 | POS/EOS in Görlitz, Abitur |
Zeichenzirkel an der Volkshochschule Görlitz | |
1963 | Ablehnung von der Kunsthochschule Berlin-Weißensee |
1963-1965 | Lehre als Schriftsetzer in den VEB Graphische Werkstätten Görlitz / Zittau |
1965-1966 | halbtags Schriftsetzer in der Abteilung Typografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Albert Kapr |
1966-1967 | Militärdienst bei der NVA |
1967-1972 | Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Günter Horlbeck, Herbert Kunze und Gerhard Kettner |
1971-1973 | Heirat mit Zsuzsanna Szabó und Geburt der Tochter Csilla |
Rückkehr von Zsuzsanna und Csilla nach Ungarn | |
1972-1975 | freischaffend in Bad Muskau und Cottbus |
1975 | seitdem freischaffend in Dresden |
1980-1982 | Meisterschüler an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Gerhard Kettner |
1988 | Chinareise |
1989 | Studienreise nach Frankreich |
mehrmonatige Arbeitspause nach schwerem Verkehrsunfall | |
bildnerischer Neubeginn nach der Wiedererlangung seiner motorischen und kognitiven Fähigkeiten | |
1991 | erste Malversuche dienen der psychischen wie körperlichen Heilung, Teilnahme an einem Künstlersymposium in Lappland |
Anregung zur Entwicklung eines eigenen Zeichens | |
1992 | Kursleiter an der Sommerakademie in Marburg für ?Freie Malerei? |
1994-1996 | Studienreisen in die USA, nach Venedig und Sizilien |
1997 | Vollendung des bereits 1987 begonnen Mappenwerks ?Pillnitzer Elegien? mit Lithografien zu Gedichten von Dieter Hoffmann |
1999 | Chinareise |
2000-2002 | Reisen nach Süd- und Nordspanien |
Beginn der ?Porträt-Phase? | |
2002 | Patentierung seines Zeichens als geschütztes Markenzeichen |
2003 | Reise als Mitglied einer Staatsdelegation nach China |
2005 | Aufhenthalt in Indien, Schiffsreise über Island zum Nordkap |
2006 | Dieter Berger und Steffen F. Schmid drehen den Film ?Perlmuttlicht. Facetten aus dem Leben des Dresdner Malers Stefan Plenkers (geb. 1945)? |
2011 | Ehrung mit einer Retrospektive seines Schaffens in der Städtischen Galerie Dresden |
2024 | gestorben in Kreischa |
Stefan Plenkers´ Gemälde wurden als Deutungen ihrer Entstehungszeit empfunden, und so wurden sie Bestandteil vielschichtiger Gespräche über die Qualität der Gesellschaft, in der sie entstanden und die Qualität der Kunst. Dabei war es wesentlich, dass nicht nur die menschliche Figur, sondern auch die Konstruktion des Raumes sowie die Gegenstände im Raum als Formen und Zeichen des Daseins interpretiert wurden. Die Malerei von Stefan Plenkers ist immer eine Interpretation der Wirklichkeit.
Stefan Plenkers´ Malerei ist immer dem Erlebnis gefolgt, dem verdichteten Eindruck, der auf der Leinwand Gestalt gewinnt. Wenn wir die Bilder oftmals als Metaphern verstanden, so resultierten sie aus der eigenen Existenz.
Stefan Plenkers ist seit jeher ein Grenzgänger zwichen Abstraktion und Figuration. Der Künstler besitzt die Gabe, prägnante Abkürzungen für eigene Formgebungen zu finden. Je stärker sich diese relikthaften Andeutungen dem Zustand der Gegenstandslosigkeit annähern, desto deutlicher tritt die Tendenz zum Ornament hervor. Schwarz setzt der Künstler gezielt ein, um die zweidimensionale Fläche seiner Bilderfindungen zu unterstreichen. Seine Motive werden zum reinen Zeichen, er selbst zum Schreibmeister.