Michael Morgner
Das Werk von Michael Morgner thematisiert Fragen zu Humanismus und menschlicher Existenz. Figürliches verbindet der Chemnitzer Maler, Grafiker und Plastiker mit symbolisch angereicherten Formen. Michael Morgner schafft optisch dicht gedrängte Bildkompositionen. Seine Figuren sind gesichtslose, entfremdete und gebeutelte Kreaturen. "Eigentlich", so der Künstler, "habe ich immer Kreuzigungen gemalt, nicht die von Jesus, sondern unsere eigenen".

Vita
1942 | in Chemnitz geboren |
1961-1966 | Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig |
1972 | erste Grafik-Mappe ″Ovid-Metamorphosen″ |
1973 | Mitbegründer der Galerie Oben in Karl-Marx-Stadt |
1975-1986 | Teilnahme an diversen Pleinairs in Mecklenburg, im Thüringer Wald und im Elbsandsteingebirge mit Performances und Land-Art-Aktionen |
1977-1982 | Mitbegründer der Künstlergruppe und Produzentengalerie CLARA MOSCH zusammen mit Carlfriedrich Claus, Thomas Ranft und Gregor-Torsten Kozik/Schade |
1977 | Entdeckung der Lavage-Technik |
1978 | Entstehung der Figur des Schreitenden |
seitdem regelmäßige Aufenthalte in Ahrenshoop | |
1984 | Beginn der Arbeiten am Thema ″Ecce Homo″ |
1988 | Verweigerung der Teilnahme an der X. Kunstausstellung der DDR |
Rückzug aus dem Künstlerverband | |
Hauptpreis der Triennale Sofia | |
1991 | Teilnahme an der Triennale in Neu-Dehli, Indien |
Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste Dresden; Gründungsmitglied der Freien Akademie der Künste Leipzig | |
Preisträger der Griffelkunst Hamburg | |
1992 | Kunstpreis der Großen Kunstausstellung NRW, Düsseldorf |
1993 | erste Stahlplastiken |
1993-2000 | Ausstellungstournee des Instituts für Auslandsbeziehungen durch 37 Städte Europas, Asiens und Amerikas |
1998 | Gewinner des internationalen Wettbewerbs für den neuen Kemperger Altar |
2001 | Werkverzeichnis der Druckgrafik |
2003/05/07 | Gastprofessur an der internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg |
2004 | Gewinner des Plastikwettbewerbs für die Biocity Leipzig |
2006 | Kunstpreis der Stiftung Christliche Kunst Wittenberg |
2008 | Glasfenster für die Kirche St. Josef in Dresden |
2009 | Altar-Triptychon und Bronzeplastik für die Kapelle Neumünster in Würzburg |
2012 | Gerhard-Altenbourg-Preis, Lindenau-Museum Altenburg |
2017 | Eröffnung der Installation ″Codex Morgner″ im Kunsthaus Premnitz |
2018 | Schmidt-Rottluff Kunstpreis der Stiftung Schmidt-Rottluff Kunstpreis Chemnitz |
lebt und arbeitet in Einsiedel/Chemnitz |