Gundula Schulze-Eldowy

Mit "Ulla und Horst" oder "Lothar" traf die heute im südamerikanischen Peru und in Berlin lebende Fotografin Gundula Schulze Eldowy in den 1980er Jahren auf Menschen in Ostberlin, deren Einsamkeit, Armut und Verzweiflung, aber auch deren Stolz und einfaches Glück sie tief beeindruckten. Die Fotografien aus der Serie "Berlin aus einer Hundenacht" sind eine Hommage an das alte Berlin und erzählen mit subtilem, authentischem Blick von Zeitgeschichte und Menschenwürde.

Gundula Schulze-Eldowy

Vita

1954 in Erfurt geboren
1972 Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin
1979-1984 Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Horst Thorau; Arbeit an fotografischen Zyklen mit wechselnden Stilen, zunächst in Schwarz-Weiß
1977-1989 Enstehung der Zyklen ″Tamerlan″, ″Berlin. In einer Hundenacht″, ″Arbeit″, ″Aktportrait″, ″Straßenbild″, ″Der Wind füllt sich mit Wasser″
1984-1990 ″Der große und der kleine Schritt″, ″Den Letzten beißen die Hunde″
1985 erste Begegnung mit dem amerikanischen Fotografen Robert Frank, der sie nach New York einlädt
1990 Stipendium des Kunstringes Folkwang, Essen; ″Waldo´s Schatten″ (Zyklus)
1991 Reisen nach Italien
1990-1993 Reisen in die USA, ″Spinning on my Heels″ (Zyklus) und ″Die Wahrheit ist eine versunkene Stadt″ (Film)
1993-2000 Reisen nach Ägypten, ″Ägyptische Tagebücher″ (Zyklus), ″Die Mumien der Pharaonen″ (Film)
1996/97 Reise nach Japan, ″Das flüssige Ohr″ (Zyklus), ″Eine halbe Stunde Zeit″ (Film); Fotopreis ″The 12th Prize for Overseas Photographers of Higashikawa Foto Fiesta `96″, Japan
1997 Reise nach Moskau, ″Das Blatt verliert den Baum - Moskau 1997″ (Zyklus); Reise in die Türkei, ″Das lebendige Bild″ (Zyklus)
2000 Neuseeländischer Fotopreis ″M.I.L.K.″
2001 Kunststipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bonn; Reise nach Peru und Bolivien, ″Das unfassbare Gesicht″ (Zyklus)
2004 Gründung des Casa de Arte ″El rosto inconecible″ in Peru (mit Javiar A. Garcia Vásquez)
2004-2009 ″Eulenschrei des Verborgenen″ (Zyklus)
2004-2011 weitere Reisen nach Peru, Bolivien und Ecuador
2009 ″Im Herbstlaub des Vergessens″ (Film)
2010 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste
2012 ″Halt die Ohren steif″ (Zyklus), Briefwechsel und Photografien von Gundula Schulze Eldowy und Robert Frank
2013 ″Tänzerflügel - Die verlorene Geschichte″ (Erzählungen)
2000-2013 ″Die Beschwörung des Ichs″ (Zyklus)
2015 ″Tönende Bibliothek″ (Zyklus); ″Meeresfossilien in den Anden″ (Zyklus), ″Mumien, Agypten-Peru, 1996-2016″ (Zyklus); ″Chachapoyas″ (Zyklus)
2016 Reise zur Osterinsel
1993/2018 ″DIAMANTENSTRASSE″ (Film)
2019 Mitglied der Berliner Akademie der Künste
2018-2022 ″Chacalón″ (Zyklus)
1993/2021 ″Die Frau am Kreuz″ (Film)
Neben der fotografischen und filmischen Arbeit entstanden 20 Erzählungen, 200 Gedichte, zahlreiche Aufsätze, Ton-Collagen und Gesänge. Gundula Schulze Eldowy war in vierzig Ländern und lernte vier Sprachen
lebt in Berlin, Peru und auf Reisen